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Universität Münster
Das Institut für Geoinformatik (ifgi) der WWU Münster deckt verschiedene Forschungsgebiete der Geoinformatik ab. Von zentraler Bedeutung für SIMPORT sind die Vorarbeiten im Bereich ortsbasierte Dienste (location-based services), Schutz der Privatsphäre im Hinblick auf PO (location privacy) sowie Smart Cities und Open Science. In diesen Feldern wurden mehrere Forschungsprojekte durchgeführt, die die Grundlagen für SIMPORT legen, u.a. GEO-C (Marie Curie Doktorandenprogramm, http://geo-c.eu) und O2R (DFG-gefördertes Projekt zu Open Science, https://o2r.info). Ein aktuell laufendes, industriegefördertes Projekt befasst sich mit der Umsetzung der DSGVO in der Softwareentwicklung. Das Open Source Projekt enviroCar ging aus einem Studienprojekt des ifgi hervor, wurde von der 52°North GmbH weiterentwickelt und öffentlich bereitgestellt. Die Nutzung von enviroCar als eines der Testszenarien wird durch die am ifgi vorhandene Expertise sowie einen Unterauftrag zur Bereitstellung und Anpassung der serverseitigen Komponenten des Systems sichergestellt. Das ifgi kann darüber hinaus auf fundierte Erfahrungen im Management großer Projekte zurückgreifen. Inhaltlich steuert das ifgi Expertise im Umgang mit Ortsinformationen, ortsbasierten Diensten, Location Privacy und Mensch-Computer Interaktion sowie die entsprechende technische Infrastruktur bei.
FH Münster
Das Labor für Software Engineering der FH Münster konzipiert und realisiert innovative Anwendungssoftware – von der Ist/Soll-Analyse bis zur produktiven Einsatzreife. Schwerpunkte der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Gernot Bauer liegen in den Feldern Mensch-Computer-Interaktion und Smart Mobility. Das Labor ist Teil des Instituts für Gesellschaft und Digitales der FH Münster, einem wissenschaftlichen Zusammenschluss von Informatiker*innen, Sozialwissenschaftler*innen und Designer*innen mit dem Anspruch, Informationstechnik und die Gestaltung digitaler Medien in den Dienst der Reflexion und Lösung aktueller gesellschaftlicher Fragestellungen und Probleme zu stellen.
Das Labor für Software Engineering setzt mit seinem Schwerpunkt auf Smart Mobility seit 15 Jahren Impulse für eine nachhaltige digitalisierte Mobilitätswende. Es erforscht und entwickelt Web- und App-basierte Auskunfts-, Buchungs- und Navigationssysteme im Bereich multimodaler Alltagsmobilität. Aus einem BMBF-Projekt des Labors ist mit Naviki ein international verbreiteter Fahrrad-Routenplaner hervorgegangen. Zurzeit realisiert das Labor u. a. ein digitales Assistenzsystem für multimodale Versorgung im ländlichen Raum.
Universität Osnabrück
Die Universität Osnabrück (Prof. Dr. Rainer Mühlhoff) trägt mit ihrer Forschungsexpertise im Bereiche Datenethik, Technikphilosophie und Ethik der Künstlichen Intelligenz zu SIMPORT bei. Unter dem Stichwort „Predictive Privacy“ entwickelt der Verbundpartner Regulierungsstrategien für Datenschutz und Privatheit im Kontext prädiktiver Analytik. Weitere Projekte befassen sich mit „digitaler Entmündigung“ im Kontext von Benutzerschnittstellen sowie Value-Sensitive Design und Responsible Research and Innovation im Bereich der Künstlichen Intelligenz.
Reedu GmbH & Co. KG
Die Reedu GmbH & Co. KG ging aus dem BMBF-geförderten senseBox-Projekt hervor. Im Fokus des Unternehmens stehen offene Sensorik-Systeme im IoT Markt für den Endverbraucher sowie für den Bildungsmarkt. Dabei werden durch die Vereinfachung und Zusammenstellung von Open Source-Komponenten Produkte (Software und Hardware) für Bürger, Studierende und Schüler geschaffen, die eine Teilhabe an Problemlösungsprozessen mit gesellschaftlicher Relevanz (Citizen Science) ermöglichen. Kompetenzen des Unternehmens liegen in der frühen Prototyp-Entwicklung, der Entwicklung von Treiber- und Begleitsoftware für die IoT Produkte bis hin zur Marktreife sowie in effektiven Bildungslösungen und der Organisation von Workshops sowie Hackathons mit verschiedenen Gruppen.
HERE
Das zentrale Arbeitsgebiet von HERE ist Ortsinformation und deren Potenzial, wie diese unterschiedliche Geschäftsfelder und die Art wie wir uns fortbewegen und leben radikal verbessern kann. Bei der Umsetzung dieser Zukunftsvision wird auch neu definiert, was bisher unter einer „Karte“ verstanden wurde. Im Rahmen von SIMPORT spielen vor allem die Arbeiten von HERE im Zusammenhang mit „informed consent“ und Consent Mangement eine zentrale Rolle. Kürzlich durchgeführte Studien zu den Einstellungen von NutzerInnen zu Privatsphäre und akzeptablen Praktiken zum Teilen von PO können als Ausgangspunkt für die Arbeiten in SIMPORT dienen. Darüber hinaus betreibt HERE mehrere ortsbasierte Dienste (wie HERE WeGo), die Rahmen des Projektes untersucht werden sollen.