Das SIMPORT-Projekt verfolgt einen „Ethics by Design“-Ansatz. Es gibt zwar viele Ethik-Leitlinien und -Grundsätze, aber keine eindeutige Methodik, wie dies in die Praxis umgesetzt werden kann. Und das aus gutem Grund. Wie man Ethik in der Softwareentwicklung umsetzt, bleibt eine empirische Frage: Anstatt generische Ansätze von außen einzuführen, müssen kontextspezifische Praktiken entwickelt und erprobt werden, um die komplexen Fragen, die sich an der Schnittstelle von Gesellschaft und Softwareentwicklung stellen, zu reflektieren, zu antizipieren und zu beantworten. Diese Suche sollte auf eine Art und Weise erfolgen, die von den Projektmitgliedern selbst getragen wird und für die Perspektive externer Interessengruppen sensibel ist. Ein ethischer Softwareentwicklungsprozess verlangt von den Teammitgliedern, dass sie nicht nur die technische Funktionalität, sondern auch die gesellschaftlichen Auswirkungen ihrer Arbeit berücksichtigen. Obwohl es eine große Herausforderung ist, ethische Überlegungen in den Entwicklungsprozess einzubeziehen, glauben wir, dass jede:r an der ethischen Reflexion von Entscheidungen teilnehmen kann. Nur Probleme, die erkannt werden, können angegangen werden.
Diese Materialien bieten eine Ausgangsbasis:
Der Ethics Primer zieht konkrete Lehren aus der Suche nach einem ansprechenden, kontextsensitiven Ethics by Design-Ansatz im Rahmen des SIMPORT-Projekts. Unsere Empfehlungen sind für alle interessant, die ernsthaft daran interessiert sind, Ethik zu einem zentralen Wert in der Softwareentwicklung zu machen.
Die Ethics Worksheets, die im Laufe des Projekts entwickelt wurden, dienen als Beispiel für eine konkrete Ethics by Design-Methode, die im Rahmen des SIMPORT-Projekts erforscht wurde.
Schließlich bietet eine Liste von Key terms einen Überblick über die Landschaft der Ethik durch Gestaltung im Zusammenhang mit standortbezogenen Diensten aus der Vogelperspektive.